Über uns

DIE RACHOW`S – eine Familie, ein Unternehmen, eine STORY VON TRADITION und ERFOLG

Die erste ambulante Hausschlachterei

1897 – Bereits im 19. Jahrhundert gründete Max Rachow seine erste „ambulante Hausschlachterei „ in Mecklenburg, in der Gegend um Bad Doberan an der mecklenburgischen Ostseeküste. Er besuchte viele bäuerliche Höfe und die Landgüter der Junker in Mecklenburg und bot sein Handwerk, welches er von der Pike auf gelernt hatte, direkt vor Ort an. Hausschlachtungen, Verwurstung und vor allem anderen das Salzen und Räuchern der Produkte, als damals einzig mögliche Form der „Haltbarmachung“ war sein täglich Brot und seinerzeit gängige Praxis in den ländlichen Regionen Deutschlands.

Gründung der ersten eigenen Schlachterei

1922 – Nur 25 Jahre später zog Max Rachow mit seiner Familie nach Hamburg und gründete gemeinsam mit seinem Sohn Carl Max eine eigene Fleischerei. Carl Max, der 1902 das Licht der Welt erblickte, war also bereits mit 20 Jahren ein junger aufstrebender Unternehmer, der von seiner Ehefrau Emmy, einer geborenen Schmidt, aktiv unterstützt wurde. Die Familie arbeitete und lebte im Hamburger Stadtteil Eidelstedt. Schon 1929 begann der Bau einer neuen Fleischerei mit einem, sich anschließendem eigenem Schlachthaus, ebenfalls gelegen in der Pinneberger Chaussee, der direkt gegenüber dem ersten Sitz der Firma lag. Neben dem Ladengeschäft und der Schlachterei suchte die Familie auch immer weiter nach neuen Möglichkeiten die hauseigenen Produkte zu vermarkten.

So begann man bereits in den 20er und 30er Jahren des vorherigen Jahrhunderts damit, die Restaurantbetriebe in Hamburg zu beliefern. Seinerzeit, wie üblich in der Auslieferung mir der „Schottschen Karre“- und von Eidelstedt bis zur Elbe waren es einige Kilometer – ZU FUSS und mit viel Gewicht auf der Karre. Das damalige „Fährhaus Teufelsbrück“ direkt am Elbanleger zum Beispiel gehörte zur durchaus namhaften Kundschaft. Den größten Teil der Schlachttiere bezog das Unternehmen aus der Haseldorfer Marsch, als auch Dithmarschen, und zu dieser Zeit wurde noch vor Ort selbst eingekauft und das Lebendvieh nach eingehender Beschau nach Hamburg transportiert.chlands.

Übernahme in zweiter Generation

1957 – 1961 Viele Jahrzehnte arbeitete man als traditionsreiches Familienunternehmen zusammen und so war es nur selbstverständlich, dass der Nachwuchs übernehmen würde. Sohn Karlheinz Max Rachow übernahm mit gerade einmal 22 Jahren die Leitung der Fleischerei und hatte ebenso wie sein Vater eine Ehefrau, die ihn unterstützte, an seiner Seite. Anneliese Rachow, geborene Pöhner, arbeitete und wirkte gemeinsam mit ihrem Mann und erzog ihren 1961 geborenen gemeinsamen Sohn Thorsten ganz im Sinne des Familienunternehmens, der später die Familientradition fortsetzen sollte, so er es den auch wollte. Freiwilligkeit und kein Zwang, das war die Erziehungsprämisse und ist es bis in die heutigen Tage.

1968 – Das Motto „Wer rastet, der rostet“ war immer eine Maxime der Familie Rachow und so setzte man den Fokus auf Expansion und Anpassung auf und in sich verändernden Märkten. So übernahm man kurz vor Ende der sechziger Jahre die Firma Hugo Schewe Innereiengroßhandel am Fleischgroßmarkt Hamburg. Es wurde die Firma Rachow & Rischer OHG – Innereiengroßhandel gegründet und wirtschaftlich erfolgreich durch Karlheinz Max Rachow einer neuen Zeit entgegen geführt.

1983 – Mit dem Eintritt der nächsten Generation durch Thorsten Rachow, dem diese Berufung anscheinend bereits 1961 mit seiner Geburt in die Wiege gelegt wurde, hat dieser eine neue Etappe der Entwicklung des Familienunternehmens eingeläutet. Man stellte sich mutig und zukunftsorientiert den neuen wirtschaftlichen Herausforderungen und es begann die Umstellung des Unternehmens in ein Importhaus für hochwertiges Qualitätsfleisch aus aller Welt. Mit der Konzentration auf die Belieferung des Gastronomiegroßhandels in all seinen unterschiedlichen Facetten, wie C&C, Food Service, Zustellgroßhandel hatte man das Betätigungsfeld erweitert und auf neue Fundamente für die Zukunft gestellt. Dies bedingte vor allem den Wandel hin zu sogenannten „High-Quality-Fleischprodukten“ die dem gestiegenen Lebensstandard in Deutschland unterhalb der Jahrzehnte entsprach und vom Markt gefordert wurde. Familie Rachow agierte nun nicht mehr nur im größeren regionalen Umfeld Hamburgs- und Norddeutschland, sondern betätigte sich aktiv und umsichtig auf dem Weltmarkt, um den Kunden qualitativ hochwertige Produkte anbieten zu können und die Produktpalette im High-End Bereich auch stetig zu erweitern. Aus der ganzen Welt direkt auf den heimischen Tisch.

1987 – Stillstand war und liegt nicht in den Genen eines Unternehmens, schon überhaupt nicht wenn es sich um ein mittelständisches Familienunternehmen handelt. So begann man mit der Entwicklung und Markteinführung der Eigenmarke „LASCHORI“. Diese Wortkreation steht für Lamm aus Neuseeland, Schinken (aus Lammkeulen) und dem Namen der Urbevölkerung Neuseelands, den Maori. Getreu dem Motto, die Kundschaft auf allerhöchstem Qualitätsniveau zufrieden zu stellen, Wiedererkennungswert zu schaffen und dem Markt Neuheiten zu präsentieren, ruhte man sich nicht auf dem Erreichten aus, sondern arbeitete europa- und weltweit mit führenden Produzenten zusammen. Die Familie Rachow verkauft und handelt keine Produkte, die sie nicht selbst vor Ort gesehen oder überprüft haben. Nur so lässt sich auf lange Sicht die Qualität der Ware garantieren, die Zusammenarbeit mit den Lieferanten festigen und das Vertrauen der Kunden erhalten. In den allermeisten Fällen stehen auch auf Seiten der überseeischen Produzenten und Partner Familienunternehmen mit langer Tradition, sodass sich viele Basics auf beiden Seiten wiederfinden die eben auch und gerade Familienunternehmungen von Großkonzernen unterscheiden und die Welt immer enger zusammen wachsen läßt.

1987 – 2002 – Thorsten Rachow gründete zeitgleich mit der Markteinführung der Marke „LASCHORI“ eine internationale Importgesellschaft und damit erweiterte man in den Folgejahren das Sortiment auf Seafood, Fisch, Wild und Geflügel aus den jeweils besten Erzeugerländern weltweit. Im Jahre 1994 erfolgte der Umzug vom Fleischgroßmarkt Hamburg in ein modernes Logistikzentrum im Stadtteil Hamburg-Veddel, nahe der damaligen Freihafengrenze. Im Jahre 1997 wurden Mehrheitsanteile an der einer Fleischereigenossenschaft an der Nordseeküste erworben und somit ein erster Schritt zur Vertikalisierung des Unternehmens über mehrere Handelsstufen hinweg gelegt. Mit der Gründung einer eigenem kleinen Feinzerlegung am Standort in Hamburg ging man noch einen Schritt weiter und konnte nunmehr auch die Feinzerlegung und Auszeichnung (Preis, Gewicht) der Handelsmarken am Standort Hovestrasse selbst durchführen.

2009 – Das 21. Jahrhundert stand noch am Anfang, da war die nächste und damit bereits fünfte Generation bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Familientradition fortzuführen. Dennis, der Ältere mit 21 Jahren, und Kevin Rachow, der Jüngere, traten in die Unternehmensgruppe ein und halfen die Ideen und Strategien des Vaters mit ihm gemeinsam weiterzuentwickeln. Durch den Kauf der Mehrheitsanteile an einem führenden mittelständischen Gastronomiegroßhandel für Tiefkühlkost in Berlin war wieder ein Schritt im Bereich der Angebotserweiterung getan, um neben dem Import auch auf der Ebene des Großhandels in weiteren Ballungszentren Norddeutschlands präsent zu sein. Die Umfirmierung und Zusammenführung aller Großhandelsaktivitäten an den Standorten Berlin, Bremerhaven und Hamburg war nur ein logischer Folgeschritt.

2015 – In den Folgejahren ging der Fortschritt unaufhörlich weiter und man erweiterte den Großhandel am Standort in Hamburg und Dennis Rachow wird im Berliner Haus zum Geschäftsführer bestellt.

2017-2019 – Mit dem modernen Neubau und folgenden Umzug der ehemaligen Fleischereigenossenschaft (gegründet 1907) vom Schlachthof Bremerhaven in das neu erschlossene Gewerbegebiet „Am Grollhamm“ in ein modernes, 3800 qm umfassendes, Logistikzentrum mit angegliederter Fleischfeinzerlegung, war wieder ein Meilenstein in Richtung Zukunft gesetzt.

2019 – Dennis und Kevin Rachow werden in diesem Jahr zu Geschäftsführern der Importgesellschaft bestellt und werden gleichsam Gesellschafter der kompletten Unternehmensgruppe. Die operative Leitung des Unternehmens im Tagesgeschäft wird von diesem Zeitpunkt an von beiden Brüdern gemeinsam verantwortet und geleitet, unterstützt durch ein hervorragendes Management und Belegschaften an allen Standorten um den Erfolg in und für die kommenden Jahrzehnten gestalten zu können.

2020 – Beide Brüder hätten es sich Anfang dieses Jahrzehnts, und kurz nach der Übernahme der Leitung der Unternehmensgruppe, nicht träumen lassen, welche großen Herausforderungen auf sie zukommen würden und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben werden. Bedingt durch den COVID-19 Lockdown und dem damit verbundenen fast vollständigen Wegfall der bisherigen Geschäftsgrundlage der Unternehmensgruppe über alle Ebenen hinweg, mussten neue Strategien und Ideen verfolgt werden, um weiter am Markt zu bleiben. Während man in der Vergangenheit immer an Veränderungen der Produktpalette feilte, musste man jetzt die Zielgruppe der hochwertigen Produkte neu definieren, 38 Jahre lang war über alle Handelsstufen hinweg letztlich die Gastronomie als letztlich gewerblicher Endverwender, die Zielgruppe (inkl. Caterer, Schulverpfleger und Kreuzfahrtlinien) Die Brüder Rachow haben eine hoch motivierte Belegschaft an ihrer Seite und im April 2020 war es dann so weit. Die Idee, ab sofort HIGH-END-PRODUKTE der Tellermitte auch an den einzelnen Endverbraucher zu verkaufen, also jeden Einzelnen Haushalt in Deutschland schnell, zuverlässig und frisch in unvergleichbarer Qualität zu beliefern, wurde 2020 mit der Gründung der Firma „Tellermitte GmbH“ als Online-Shop in die Tat umgesetzt. Ab jetzt kann jeder Kunde bundesweit mit Produkten und Qualitäten, die bisher in dieser Form und Breite des Sortiments nahezu ausnahmslos der Gastronomie und den Hotels vorbehalten war, versorgt werden. Der Schritt in Richtung „Onlineshop“ zeigt, dass Tradition und Zukunft ein hervorragendes Team sein können.